So schützt du deine Influencer-Marke vor Cyberangriffen
So schützt du deine Influencer-Marke vor Cyberangriffen
Es ist schnell passiert: Ein falscher Klick auf eine DM, ein zu einfaches Passwort oder eine dubiose App mit viel zu vielen Berechtigungen – und zack, dein Account gehört nicht mehr dir. Gerade wenn du als Influencer:in unterwegs bist und deine Reichweite deine Währung ist, kann ein Cyberangriff richtig wehtun. Finanziell, aber auch emotional. Denn plötzlich postet jemand in deinem Namen – und du schaust nur zu.
Aber keine Panik. Du musst kein IT-Profi sein, um deine Marke abzusichern. Hier kommt eine realistische Anleitung, wie du dich vor digitalen Angriffen schützt, ohne in Paranoia zu verfallen.
1. Zwei-Faktor-Authentifizierung: Dein digitales Türschloss
Klingt langweilig? Vielleicht. Aber 2FA ist ein verdammt guter Anfang. Und nein, die „per SMS“-Variante reicht nicht. Nutze lieber eine App wie Authy, Google Authenticator oder besser noch: einen Hardware-Token wie YubiKey. Klar, ein Gerät mehr. Aber auch: eine echte Hürde für Angreifer.
Beispiel: Stell dir vor, jemand kennt dein Passwort – vielleicht hast du’s auf irgendeiner shady Seite auch mal wiederverwendet (hust). Ohne den zweiten Faktor bleibt der Zugang trotzdem dicht.
2. Passwort-Hygiene: Klingt nervig, ist aber Gold wert
Passwörter wie Sunshine123 oder meinName+Geburtsjahr? Nope. Nicht mehr 2020. Nutze einen Passwort-Manager – zum Beispiel 1Password oder Bitwarden. Die Dinger generieren starke, zufällige Passwörter und merken sie sich für dich. Ein Master-Passwort reicht – und ja, das sollte gut sein.
Fun Fact: „123456“ war jahrelang das beliebteste Passwort. Das sagt eigentlich alles.
3. Drittanbieter-Apps entmisten
Du hast irgendwann mal eine App installiert, die dein Instagram-Feed analysiert? Und nie wieder benutzt? Genau da liegt das Problem. Viele Apps fordern vollen API-Zugriff – und wenn sie kompromittiert werden, fällst du mit rein.
Check deine verknüpften Apps regelmäßig (ja, jetzt gleich wäre gut). Lösche, was du nicht nutzt. Alles, was nicht lebensnotwendig ist, fliegt raus.
4. Vorsicht bei Mails und DMs: Phishing lauert überall
Die DM sieht aus wie von Instagram selbst, das Logo sitzt, der Ton klingt seriös – aber irgendwas ist komisch. Phishing-Versuche sind oft erstaunlich gut gemacht. Klickst du auf den falschen Link und gibst deine Daten ein? Zack, Game Over.
Tipp: Öffne solche Nachrichten nicht direkt in der App. Wenn’s wichtig ist, findest du die Info auch in deinem echten Account oder per Mail im Original-Postfach. Wenn du unsicher bist: lieber einmal zu viel googeln.
5. Backup – auch fürs digitale Ich
Was, wenn morgen dein Account weg ist? Für immer? Hast du Backups deiner Inhalte, Kontakte, Kooperationsverträge?
Nutze Cloud-Speicher für deine Media-Daten. Speichere regelmäßig deine Follower-Listen, Kooperationen, auch einfach mal Screenshots von wichtigen Konversationen. Das ist kein Misstrauen – das ist professionell.
6. Markenname und Domain sichern
Ein weiterer Punkt, den viele übersehen: Sichere dir alle relevanten Domains – auch mit Tippfehlern. Das kostet dich vielleicht 30 Euro im Jahr, verhindert aber, dass jemand auf xyzinfluencer.de deine Marke faked oder Phishing betreibt.
Gleiches gilt für Plattformen: Selbst wenn du TikTok nicht nutzt – hol dir den Namen. Du weißt nie, was kommt.
7. Social Engineering? Nein, danke.
Cyberkriminelle hacken nicht nur Technik. Sie hacken auch Menschen. Sie geben sich als Kooperationspartner aus, ködern mit Fake-Angeboten oder schleimen sich langsam ein, bis du ihnen vertraust.
Faustregel: Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein – ist es das meistens auch. Und bitte: Niemals sensible Daten per DM oder WhatsApp teilen. Nie. Punkt.
8. Sei vorbereitet – nicht panisch
Du musst nicht paranoid werden. Aber ein Basisverständnis schützt dich. Mach’s wie mit deinem Körper: Du gehst ja auch nicht jeden Tag mit Helm und Knieschonern raus – aber ein Gurt im Auto ist trotzdem Standard.
Fazit
Cyberangriffe auf Influencer:innen sind kein hypothetisches Risiko. Sie passieren. Täglich. Je mehr Reichweite du hast, desto attraktiver bist du als Ziel. Aber du bist dem nicht ausgeliefert. Mit ein paar pragmatischen Maßnahmen machst du es Angreifern verdammt schwer – und schützt, was du dir aufgebaut hast.
Und wenn du nur eine Sache aus diesem Text mitnimmst: Fang an. Heute.
Ganz wichtig:
Die Notwendigkeit der Sachkundeprüfung nach § 34a GewO: Anforderungen, Gesetzesänderungen und Versicherungspflichten im Wachgewerbe. Das Wach- und Sicherheitsgewerbe ist ein sensibler Bereich, der hohe Anforderungen an die Qualifikation und Zuverlässigkeit des Personals stellt
Labels: Influencer Sicherheit, Cybersecurity, Accountschutz, Social Media Tipps, Phishing vermeiden, Passwortsicherheit, Zwei-Faktor-Authentifizierung, Markenidentität schützen, Digitaler Selbstschutz, Influencer Marketing
Meta-Beschreibung:
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